Hautprobleme im Gesicht durch das Tragen einer Mundschutz-Maske beseitigen: Nützliche Tipps für Hautpflege

Die Mundschutzpflicht wurde als Maßnahme zur Hemmung der Ausbreitung von Covid-19 bundesweit eingeführt. Doch das Tragen einer Atemschutzmaske kann nicht nur positive, sondern auch negative Folgen haben und unter Umständen zu Hautreizungen führen oder das Hautbild verschlechtern. Menschen mit empfindlicher oder unreiner Haut haben als Folge oft mit Pickeln, Rötungen und Infektionen zu kämpfen. Doch die Irritationen sind nicht vorprogrammiert. Mit der richtigen Pflege lassen sich aber Hautprobleme im Gesicht vermeiden. Wir erklären Ihnen, warum Hautunreinheiten durch den Mundschutz entstehen und wie Sie sie vermeiden können.

Hautprobleme im Gesicht vorbeugen: Warum kommt es beim Tragen einer Maske zu Irritationen?

Hautprobleme im Gesicht vermeiden Tipps für Hautpflege

Eine Atemmaske wird getragen, um die Ansteckungsgefahr durch Viren und Bakterien für unsere Mitmenschen zu verringern. Da aber die Maske beim Tragen Druck auf der Haut ausübt und ihre Oberfläche beim Ausatmen befeuchtet wird, kann es zu Hautproblemen kommen. Menschen mit empfindlicher Haut haben es sicherlich in der Vergangenheit bereits während des Karnevals erlebt  – unter der Faschingsmaske schwitzt man und die Haut beginnt zu jucken. Auch erfahrene Taucher haben oft mit unangenehmen Empfindungen von der Schwimmbrille zu kämpfen. Es gibt mehrere Gründe dafür:

1. Ähnlich wie bei der Schwimmbrille kann es auch beim Tragen einer Mundschutz-Maske zu Entzündungen kommen, wenn sie zu eng am Gesicht anliegt und sich ihre Ränder an der Haut reiben. Infolgedessen können schmerzhafte Druckstellen mit Rötungen an den Wangen, um den Ohren, am Kinn und an der Stirn erzeugt werden.

2. Da der richtige Mundschutz die Luft filtrieren sollte, sammelt sich meistens beim Ausatmen feuchte Luft unter der Atemmaske. Es wird sehr schnell sehr warm unter einer Maske, sodass das Gesicht deutlich mehr als gewöhnlich schwitzt. Der Schweiß, die Wärme und die Feuchtigkeit bieten den bestmöglichen Nährboden für Bakterien und Pilze. So können sich bereits auf der Haut oder auf der Maskenoberfläche vorhandene Krankheitserreger schnell vermehren.

Hautprobleme im Gesicht Entzündungen durch Tragen von Mundschutz Maske vermeiden

3. Zusätzlich sammeln sich unter einer Maske Schmutz und Make-up an. Der Staub in den Großstädten kann auf der Haut eine unsichtbare Filmschicht bilden, die zusätzlich der Haut schadet. Die Haut kann auch nicht richtig unter der Gesichtsmaske atmen.

4. Der Rest des Gesichts ist Wettereinflüssen wie Wind, Regen oder Kälte ausgesetzt. So kann es beim Tragen eines Mundschutzes über einen längeren Zeitraum dazu kommen, dass bestimmte Hautpartien austrocknen und andere sehr sensibel werden.

5. In den Sommermonaten verbirgt das Tragen eines Mundschutzes größere Risiken, denn dann sind die Temperaturen sowieso höher.

Ein Beweis für die Folgen, die das Tragen eines Mundschutzes auf unserer Haut haben könnte, sind die vielen Fotos von italienischen Ärzten in den Intensivstationen. Immer mehr medizinische Kräfte veröffentlichen Fotos auf Instagram, auf denen ihr Gesicht Rötungen hat. Dabei handelt es sich um Verletzungen, die durch die Reibung der Maske auf der Haut entstanden sind. Natürlich liegt es daran, dass die Ärzte stundenlang spezialisierte N-95 Atemschutzmasken tragen, die eng am Gesicht liegen und auf der Haut drücken.

Hautprobleme im Gesicht vorbeugen Pickeln beseitigen und Tipps für Hautpflege

Es lässt sich am besten mit einem Beispiel erklären: Die Haut reagiert ähnlich wie Eis. Wenn Menschen auf dünnem Eis stehen, üben Sie mit Ihren Füßen Druck auf nur einer Stelle aus und es besteht deswegen die Gefahr, dass das Eis bricht. Legen sich die Menschen aber auf das Eis hin, üben Sie denselben Druck auf größerer Fläche und das Eis wird höchstwahrscheinlich nicht brechen. So entstehen auch Spuren vom Tragen einer Maske, da sie einen starken Druck auf bestimmten Stellen ausübt.

Das bedeutet aber auf keinen Fall, dass der Mundschutz wegfallen sollte. Genau im Gegenteil, immer mehr Forscher behaupten, dass sich Masken als eine effektive Vorbeugungsmaßnahme gegen das neue Covid-19 erweisen könnten. Wichtig ist es dabei aber, dass wir uns dabei an einigen Regeln halten, die den Komfort deutlich erhöhen können.

Hautprobleme im Gesicht durch das Tragen einer Atemschutzmaske vorbeugen: 10 Nützliche Tipps

Mundschutz Maske kann zu Hautunreinheiten führen Tipps

Einige Tipps können die Haut vor schädlichen Einflüssen schützen. An erster Stelle gilt: Soweit die Behörden nichts anderes empfehlen, sollten nur Ärzte den spezialisierten Mundschutz tragen. Die anderen können Ihre Atemschutzmasken entweder kaufen, selber nähen oder basteln. Egal, für welche Variante man sich entscheidet, die richtige Hautpflege sollte bereits mit der Wahl der Materialien für die Maske beginnen. Weiterhin ist es wichtig, dass Sie Ihre Haut schonend reinigen und mit Feuchtigkeit versorgen. Demnächst bieten wir Ihnen 10 hilfreiche Tipps für Hautpflege während Coronazeiten:

1. Das Das Material der Maske passend wählen. Lassen Sie lieber die Finger von Synthetik weg. Eine Atemschutzmaske aus Baumwolle fühlt sich angenehm weich auf der Haut an und ist atmungsaktiv. Der Stoff selbst kann kleine Partikeln wie Bakterien und Viren nicht filtern, deswegen werden die meisten Stoffmasken zusätzlich mit einem Filter versehen. Trotzdem nimmt die Baumwolle die Feuchtigkeit auf und verhindert, dass der Schweiß auf der Haut bleibt. Menschen mit Allergien oder empfindlicher Haut können auf einen Filter verzichten und stattdessen zwei Lagen eines eng gewebten Stoffes übereinander legen.

Weiterhin sollten Sie darauf achten, dass die Baumwolle mit Textilfarben pflanzlicher oder mineralischer Herkunft gefärbt ist. Sie sind meistens auch für Allergiker zertifiziert und werden von den meisten Menschen als hautfreundlich empfunden.

Die Haut vor dem Ausgehen reinigen

Hautprobleme im Gesicht vermeiden die richtige Pflege bei Rötungen

2. Die tägliche Hautreinigung auf das Wesentliche halten. Die Haut direkt vor dem Ausgehen zu cremen, erweist sich als keine gute Idee. Stattdessen sollten Sie die Haut eine Stunde vor dem Ausgehen gründlich reinigen. Verwenden Sie dabei milde Hautreiniger, die sich für den täglichen Gebrauch eignen und verzichten Sie auf aggressive Waschgels, die die Schutzschicht der Haut zerstören. Die trockene Haut ist viel mehr für Bakterien anfällig. Für Menschen mit empfindlicher Haut eignet sich Mizellen Reinigungswasser, am besten für Mischhaut. So können Sie mit einem Produkt das ganze Gesicht reinigen. Vermeiden Sie lieber Produkte, die Retinol enthalten, denn sie können die Haut reizen. Von Peelings ist ebenfalls abzuraten, da sie durch die Reibung die Haut reizen können. Viel bessere Ergebnisse können Sie mit einer Maske für tiefe Porenreinigung erzielen.

Hautprobleme im Gesicht vermeiden: Cremes, Sonnenschutz und andere Pflegeprodukte

Hautprobleme im Gesicht vorbeugen Tipps für Hautpflege Eincremen

3. Mindestens 30 Minuten vor dem Ausgehen das Gesicht cremen. Dabei bieten sich je nach dem Hauttyp verschiedene Produkte an. In der Regel sollten Sie auf reichhaltige Produkte setzen, die die natürliche Hautbarriere aufbauen.

4. Versuchen Sie die Verwendung von weiteren Pflegeprodukten auf das Minimum zu halten. Setzen Sie lieber auf aufeinander abgestimmte Kosmetikprodukte aus einer Serie. Sie können natürlich die Kosmetik wechseln, allerdings nicht allzu oft. Viel besser für die Haut ist es, wenn Sie mindestens 3-4 Monate dieselbe Pflegeserie verwenden. Jetzt ist auch nicht der richtige Zeitpunkt für Experimente mit neuen Produkten.

5. Wenn die Haut die Creme komplett aufgenommen hat, können Sie auch den Sonnenschutz auftragen. Tragen Sie Sonnenschutz auf dem ganzen Gesicht, es kann sein, dass Sie draußen die Maske abnehmen und ohne UV-Schutz könnte es zu einem Sonnenbrand nur an bestimmten Stellen kommen.

Make-up unter der Mundschutz-Maske?

Hautprobleme im Gesicht durch Mundschutz Masken vermeiden Make-up tragen

6. Verzichten Sie lieber auf Make-up unter der Atemschutzmaske. Es kann die Poren verstopfen und verstopfte Poren sind eine der Ursachen für Pickeln und Rötungen. Dazu kommt noch die Tatsache, dass Sie sowieso das aufgetragene Make-up unter dem Mundschutz verschwitzen werden. Zusätzlich wird bei jeder Bewegung die Maske den Schminken abreiben. Es kann sein, dass Sie nach Abnehmen der Atemschutzmaske erneut das Make-up auftragen müssen. Für viele modebewusste Frauen stellt sich dann aber die Frage: Kann ich auf dem Rest des Gesichts Concealer und Base auftragen? Die Experten raten davon ab. Stattdessen können Sie aber nach einer Creme mit leichter Tönung greifen und auf Primer und Concealer komplett verzichten.

Munschutz-Maske regelmäßig wechseln und bei 90 Grad waschen

Mundschutz Maske regelmäßig waschen und desinfizieren

7. Wechseln Sie regelmäßig die Mundschutz-Maske. Sie sind tagsüber ständig unterwegs und müssen daher eine Mundschutz-Maske für längere Perioden tragen? Wechseln Sie alle 4 Stunden die Maske für eine saubere. So können Sie vermeiden, dass sich Bakterien ansammeln und vermehren. Am besten sollten Sie immer 2-3 Atemschutzmasken bei sich haben.

8. Sie sollten die Maske immer mit sauberen Händen auflegen und abnehmen. Versuchen Sie dabei, nicht ins Gesicht zu fassen. Halten Sie die Maske an den Bändern. Am besten ist es, wenn Sie zuerst Ihre Hände mit Seife waschen, Sie können aber auch Desinfektionsmittel verwenden.

9. Wäschen Sie die Mundschutz-Masken bei 90 Grad Celsius. Schonende Waschgänge bei 30 oder 40 Grad Celsius können die Viren und Bakterien nicht abtöten. Studien haben bewiesen, dass selbst bei 60 Grad Celsius nur einen Teil der Krankheitserreger abgetötet werden kann. Die restlichen Keime können sich aber schnell vermehren und so führen selbst frisch gewaschene Mundschutz-Masken zu Entzündungen. Um das zu verhindern, sollten Sie die Atemschutzmasken immer bei 90 Grad Celsius waschen und danach bügeln. Verwenden Sie Waschmittel für Allergiker, die keine Bleichmittel, Farb- und Duftstoffe enthalten.

Zu Hause die Haut atmen lassen

Gesicht zu Hause reinigen Tipps für Anfänger

10. Wenn Sie zu Hause sind, lassen Sie Ihre Haut atmen. Reinigen Sie Ihr Gesicht mit Gesichtswasser. Vermeiden Sie es, das Gesicht mit einem Handtuch zu reiben und tupfen Sie stattdessen die feuchte Haut trocken. Verzichten Sie lieber auf Peelings und Porensauger.

Es ist wichtig, dass sie früh genug Ihre Pflegeroutine umstellen. Nur so können Sie Ihre Haut effektiv vor Bakterien schützen. Sollte es aber zu Rötungen und Entzündungen kommen, dann können Ihnen folgende Pflegetipps helfen:

Hautprobleme im Gesicht: Pflege bei Rötungen

Hautprobleme im Gesicht durch Atemschutzmaske vermeiden Gesicht zu Hause reinigen

Menschen mit überempfindlicher Haut leiden oft an Rötungen. Die Ursache dafür sind die besonders sensiblen Blutgefäße im Gesicht, die sich ausdehnen. Am Anfang sind die Rötungen nur eine vorübergehende Erscheinung, mit der Zeit kommt es aber immer öfters dazu. In diesem Fall raten die Experten dazu, Make-up und Schmutz mit sanftem Reinigungswasser oder Mizellarwasser zu entfernen und zu vermeiden, die Haut mit Waschgels zu reinigen.  Sie werden in die Haut eingerieben und die Massage kann zu Erröten führen. Wenn Sie Ihr Gesicht mit Wasser abspülen, dann sollten Sie es trocken tupfen. In den Drogerien können auch spezielle Cremes bei Rötungen gefunden werden. Sie versorgen die Haut mit Feuchtigkeit. Rötungen können auch mit Thermalwasser beruhigt werden.

Hautprobleme im Gesicht: Pickeln

Hautprobleme wie Pickeln vermeiden Tipps

 

Menschen, die an Hautunreinheiten leiden, können das Problem mit einer schonenden Pflegeroutine lösen. Hier kommen Kosmetikprodukte mit Salicylsäure zur Hilfe. Sie reinigen tief die Haut und können Mitesser entfernen. Auch Detox-Masken und Teen helfen, das Hautbild zu verbessern. Und ansonsten heißt es: Alle zwei bis drei Stunden die Mundschutz-Maske entfernen und die Haut atmen lassen (Natürlich nur wenn die Umgebung sicher ist). Ist das nicht möglich, dann sollten Sie die Maske regulieren und eventuell die Halterung lockern, wenn sie sich auf der Haut reibt. Wenn Sie nach Hause kommen, reinigen Sie Ihr Gesicht mit einem sanften Washgel. Gehen Sie nie ins Bett, bevor Sie Ihr Gesicht gründlich gereinigt haben. Wechseln Sie den Kopfkissen öfter als gewöhnlich.

Hautprobleme im Gesicht: Überpflegte Haut in Coronazeiten

Hautpflege in Coronazeiten Gesicht reinigen Tipps

Gerade in den hektischen Coronazeiten, wenn die Hygiene an erster Stelle steht, kommt es immer öfter zu einem eher ungewöhnlichem Problem. Überpflegte Haut ist die Haut, die zu viel mit verschiedenen Cremes und Kosmetikprodukten gepflegt wird. Dadurch wird die Schutzschicht der Haut zerstört und sie ist anfälliger für Rötungen, Entzündungen und anderen Hautproblemen. Als Folge dessen trocknet die Gesichtshaut, worauf die meisten Menschen mit noch mehr Cremes reagieren. Eigentlich keine gute Idee. Viel besser ist es, die Haut für mehrere Tage atmen zu lassen und in dieser Zeit keine Cremes und Kosmetikprodukte aufzutragen.

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