Saisonal abhängige Depression im Winter mit Lichttherapie bekämpfen
Bei vielen Menschen kommt eine saisonal abhängige Depression vor, die als Reaktion auf reduziertes Sonnenlicht auftritt. Drei Viertel der Betroffenen sind Frauen. Lethargie, übermäßiges Essen, Verlangen nach Kohlenhydraten und depressive Verstimmung sind häufige Symptome. Bei manchen Menschen wird dies zu einem Zustand, der ihr tägliches Leben ernsthaft beeinträchtigt. In Anbetracht des jahreszeitlichen Musters und der hohen Rezidivrate könnte der Beginn einer Lichttherapie im Frühherbst, wenn die Menschen noch frei von depressiven Symptomen sind, dazu beitragen, das Einsetzen einer depressiven Stimmung zu verhindern.
Saisonal abhängige Depression mit Licht behandeln
Lichttherapie, auch als Phototherapie bezeichnet, ist eine Behandlung, bei der Sie einer künstlichen Lichtquelle ausgesetzt sind. Die Therapie behandelt hauptsächlich depressive Störungen mit saisonalen Mustern, auch als Saisonal Abhängige Depression oder SAD bekannt. Dies ist eine Art von geistigem Zustand, der zu einer bestimmten Jahreszeit auftritt, normalerweise im Winter. Licht hilft außerdem auch zur Behandlung anderer Erkrankungen, einschließlich Schlafstörungen und anderer Arten von Depressionen.
In der Regel soll die Lichttherapie den Mangel an Sonnenlicht ausgleichen, von dem Wissenschaftler annehmen, dass es mit einer saisonal bedingten, depressiven Störung zusammenhängt. Dafür müssen Sie in der Nähe eines Lichtkastens sein, der entsprechend starkes Licht aussendet. Das Leuchten ahmt normalerweise das natürliche Sonnenlicht nach, es kann jedoch Abweichungen geben. Eine Maßeinheit, die als Lux bezeichnet wird, misst die in einer Behandlung verwendete Lichtmenge. Die Standardleistung eines Leuchtkastens liegt zwischen 2500 und 10000 Lux.
Die Behandlungen beginnen normalerweise im Herbst und dauern bis zum Frühjahr. Die Sitzungen dauern in der Regel 10 bis 15 Minuten. Die Dauer der Sitzung hängt jedoch davon ab, wie gut Sie damit umgehen und wie stark die Lichtbox ist. Jemandem, der neu in der Methode ist, werden am Anfang möglicherweise kürzere Behandlungen gegeben. Je leistungsstärker der Leuchtkasten ist, desto kürzer kann die Sitzung sein.
Warum Lichttherapie effektiv ist, wird noch untersucht. Eine Theorie besagt, dass Licht auf natürliche Weise die Produktion von Serotonin im Gehirn auslöst. Serotonin ist die „Wohlfühl“ -Hirnchemikalie. Einige Experten glauben, dass der Erfolg einer Lichttherapie auf einem Placebo-Effekt beruht.
Nebenwirkungen der Lichttherapie
Die Lichttherapie hat jedoch auch Nebenwirkungen, einschließlich Kopfschmerzen und Sonnenbrand. Normalerweise sind diese aber nicht so stark. Die meisten davon können durch Anpassen der Dauer und Intensität der Sitzungen behoben werden. Andere Mittel, die diese Nebenwirkungen lindern können, umfassen Augen- und Nasentropfen, sowie Sonnenschutzmittel. Wenn Sie also so eine Therapie in Betracht ziehen, sollten Sie einen Arzt konsultieren, wenn Sie eine empfindliche Haut, Augenerkrankungen oder eine Geschichte von Hautkrebs haben.
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